Marketingstrategietest #2 – Flyer und Prozente

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Diese Woche geht es mal wieder um Marketing – meine Lieblingsbeschäftigung. Allerdings teste ich meine Strategie diesmal nicht an meinen Büchern, sondern an meinem Online-Shop, den ich vor Kurzem eröffnet habe.

Jap, ich betreibe nun eine zweite brotlose Kunst und stelle handgefertigte Unikate aus meinem Altpapier her. So landen dann auch schon mal ein paar Zeilen meiner Bücher als Pappmachébrei im Kern eines Papierkorbs, der mit den Schriften bedeutender Persönlichkeiten verziert ist. Es gibt auf der Welt zwar deutlich weniger Künstler, die Papierkörbe herstellen, als Autoren, die E-Books schreiben – wie geschnitten Brot verkauft es sich trotzdem nicht.

Die Vorbereitung – Webpräsenz

Also muss mal wieder Marketing betrieben werden. Die ersten Schritte habe ich bereits erledigt. Bei Facebook und Twitter verkündet, eigene Website gebastelt – zu sehen unter http://Skripturdesign.de – und Shop auf DaWanda eingerichtet. In Sachen Auffindbarkeit ist DaWanda aber auch nicht besser als Amazon. Das dortige Werbewerkzeug „Logenplätze“ habe ich bereits getestet und nach über 2000 Einblendungen meiner Produkte gerade einmal 6 Klicks und keine Verkäufe generiert.

Unter anderem mag das an meinen speziellen Produkten (und deren Preisen) liegen, dass man sie nicht mal so nebenbei in den Einkaufswagen legt, wenn man eigentlich etwas anderes sucht. Daher arbeite ich nebenbei noch an der Erweiterung meiner Produktpalette um ein paar kleinpreisige Geschenkartikel.

Die Resonanz zu meinem Shop und meinem Angebot war bislang jedoch sehr gut, also heißt es wohl hauptsächlich:

Das richtige Publikum ansprechen und zum Kauf verleiten

Da ich meinen Shop erst vor wenigen Tagen aus der Taufe gehoben hatte, dachte ich mir, ich könnte zur Eröffnung eine Aktion mit Prozenten testen. Bei E-Books wird das schließlich auch gern gemacht. Zum Start etwas günstiger (oder kostenlos) anbieten, damit viele Leute auf einmal kaufen und sobald man Sichtbarkeit generiert hat, den Preis wieder anheben. Und damit ich auch in Zukunft weiß, aus welchen Ecken meine Kundschaft kommt, habe ich mir dazu einen kleinen Trick überlegt:

Unterschiedliche Gutscheincodes

Ich gestaltete also einen netten Flyer mit einer 20% Aktion, den ich drucken ließ und demnächst in Berlin verteilen werde. Natürlich muss ich mir die richtigen Orte heraussuchen. Büchercafés, Antiquitätenläden, Weinhandlungen – Läden, die ein Publikum anziehen, das sich für Kunst und Literatur begeistert und für Unikate auch gern ein bisschen mehr Geld ausgibt.

Zusätzlich zur Werbung im realen Leben bastelte ich noch einen Online-Flyer, den ich auf Facebook und Twitter teilte und nun auch hier präsentiere. Siehe oben.

Aber jetzt kommt der kleine Trick: Jede Seite besitzt ihren eigenen Gutscheincode. Auf Facebook lautet der Code anders, als auf Twitter, dem Flyer oder dem Bild hier in meinem Blog. Sobald jemand bei mir einkauft und einen Gutschein verwendet, sehe ich dann (hoffentlich), welchen Code er genutzt hat und weiß dann, wo meine Kundschaft anzutreffen ist, wo ich mehr Zeit in Werbung investieren sollte und wo ich weniger Erfolg habe.

Und abgesehen davon: Prozente mag doch jeder gern. Jetzt heißt es also abwarten – und natürlich noch die Flyer verteilen. Inwieweit meine Aktion etwas bringt, werde ich dann hier in einem Update kundtun.

Prozente bei E-Books

Stellt sich die Frage: Kann man diese Aktion auch für E-Books und Bücher gewinnbringend nutzen? Zumindest bei Amazon ist das möglich. Dort gibt es das Werbewerkzeug „Kindle Countdown Deals“, das eine zeitlich begrenzte Rabattaktion ermöglicht. Das werde ich dann bei gegebener Zeit auch mal testen. Leider funktioniert das nur, wenn man sich für Amazon Select entschieden hat, weswegen mein erstes Buch schon mal ausfällt. Was hier jedoch schwieriger nachzuvollziehen sein dürfte, ist die Frage: Woher wissen meine Käufer von meinem Buch? Da könnte eine Umfrage helfen, wie ich sie auf diesem Blog bereits angelegt hatte. Macht nur leider nicht jeder mit.

Was sind eure Erfahrungen mit Prozentaktionen oder Flyern? Bringt es was? Lohnt sich der Aufwand? Bekommt man die Kosten für den Flyerdruck wieder rein?

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

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